Nehrbauer: Niemand muss heute traurig sein

»Stolz«

Die Sportfreunde Siegen unterliegen dem Drittligisten DSC Arminia Bielefeld im Halbfinale des Westfalenpokals am Mittwochabend (19.03.) spät mit 0:1 (0:0). Knapp 8000 Zuschauer sehen aufopferungsvollen Kampf der Krönchenstädter. Die Stimmen zum Spiel.

 

Thorsten Nehrbauer

»In der ersten Hälfte ist unser Plan sehr gut aufgegangen. Wir hatten drei, vier gute Chancen durch Leon, Derrick und Tomas, wo richtig was passieren kann, wenn wir den Ball besser treffen. Von zentraler Bedeutung war für mich das nicht geahndete Foulspiel an Derrick, der da einen richtigen Gehfehler mitbekommt. Der Kontakt war da, das hat auch der Schiedsrichter eingeräumt – nur war es offenbar nicht genug. So eine Situation hätten wir benötigt, um die Sensation heute schaffen zu können. Es war klar, dass Bielefeld offensiv aus der Pause kommen und der Druck auf uns steigen würde. Trotzdem hat es die Mannschaft sehr gut gemacht, der Gast hatte kaum Durchschlag nach vorne. Mit der Hereinnahme von Dej und Krämer haben wir das Zentrum weiter verdichtete und uns wieder etwas befreien können, treffen bei Kontern dann aber zwei Mal die falsche Entscheidung. Am Ende ist es ein langer Ball, wo wir das eine Duell in der Luft verlieren und der Ball im Winkel einschlägt. So unglücklich das für uns ist, so sehr zeigt das die Qualitäten des Gegners, der in die 2. Bundesliga aufsteigen möchte. Ich glaube das jeder, der heute hier war, sehen konnte, was in dieser Mannschaft steckt und dass sie großen Kampf geliefert hat. Niemand muss heute traurig sein, die Mannschaft darf stolz auf sich sein.«

 

Arthur Tomas

»Es war klar, dass wir heute viel verteidigen müssen und haben das gut gemacht. Im ersten Abschnitt haben wir hinten kaum etwas zugelassen und unsere Möglichkeiten nach vorne. Nach der Halbzeit wurde Bielefeld drückender, wir hatten nur noch wenig Entlastung. Es ist natürlich bitter, wenn so kurz vor Schluss dann noch das Tor fällt. Die Kulisse hat heute richtig Spaß gemacht, schon beim Aufwärmen war die Hütte voll. Das war mega und die Unterstützung während des Spiels absolut großartig.«

 

Flo Mayer

»Unser Plan ist voll aufgegangen. Umso ärgerlicher ist es, wenn dann hinten raus noch einer rein fällt. Wir haben gut verteidigt und verschoben, kaum eine Situation der Gäste zugelassen. Auf der Gegenseite haben wir selbst Situationen, aus denen wir mehr machen können. Am Ende fangen wir ein billiges Gegentor nach langem Ball, wo ich nicht mehr richtig in den Zweikampf komme. Das ist sehr bitter. Wir wollten unbedingt ins Finale und werden eine Nacht brauchen, dann gilt der volle Fokus Rheine am Samstag.«