Sportfreunde marschieren weiter: 3:1 bei Schichtende in Ennepetal

06.04.2025

Hand in Hand, von Sieg zu Sieg! Die Sportfreunde Siegen bezwingen am Sonntagnachmittag (06.04.) den TuS Ennepetal auswärts mit 3:1 (1:1) und bleiben durch den Erfolg weiter ohne Niederlage auf fremdem Geläuf.

Für das Spiel beim designierten Favoritenschreck der Oberliga Westfalen rotierte Coach Thorsten Nehrbauer erneut und ließ Shaibou Oubeyapwa und Arthur Tomas anstelle von Derrick Kyere und Kevin Krumm starten. Bei besten Fußballbedingungen erarbeiteten sich die Sportfreunde früh einige gefährliche Annäherungen durch Malik Hodroj (4.) und Cagatay Kader (5.), das Tor aber machte der TuS: Kapitän Müller schlenzte im Strafraum der Krönchenkicker unhaltbar für Leon Klußmann ins rechte Eck (7.).

Die Nehrbauer-Elf ließ sich jedoch nicht aus dem Konzept bringen und suchte die schnelle Antwort – und fand sie auch. Während Kader mit seinem Versuch nach zwölf Minuten noch an der Fußabwehr von TuS-Keeper Weusthoff scheiterte, schraubte der Knipser sich infolge eines Freistoßes, den Mats Scheld passgenau auf den Elfmeterpunkt brachte, hoch und traf zunächst den rechten Pfosten. Die Murmel sprang ins Feld zurück, Cagatay reagierte blitzschnell und tunnelte Weusthoff zum Ausgleich (16.).

Sportfreunde übernehmen Kontrolle

Nach dem Treffer blieben die Sportfreunde am Drücker, ohne dabei die größte Hitze vor dem Tor der Gastgeber zu entwickeln. Das Spiel fad zu großen Teilen in der Ennepetaler Hälfte statt, die Nehrbauer-Schützlinge zogen viele Standards und brachten einen Ball nach dem anderen in die Gefahrenzone, wo zumeist ein Ennepetaler Kopf zur Stelle war. Die zweiten Bälle sorgten zunächst ebenfalls nicht für allzu viel Durchschlag. Die größten Möglichkeiten besaßen Kader (25.) und Scheld per direktem Freistoß (29.), beide Male aber war Weusthoff auf dem Posten. Auf der Gegenseite hatte Veitkevicius kurz vor der Pause die beste Chance, scheiterte aber am glänzend reagierenden Klußmann (44.).

Für den zweiten Durchgang brachte Coach Nehrbauer belebende Elemente auf das Spielfeld, Derrick Kyere und Yannick Debrah ersetzten Hodroj und Ausgleichsschütze Kader. Kaum richtig auf dem Feld zurück, kombinierten sich die Sportfreunde gut in Richtung TuS-Tor und konnten durch Oubeyapwa abziehen, der Ball wurde dabei noch leicht abgefälscht – Eckball. Die löffelte Kapitän Scheld an den ersten Pfosten, wo Güclü per Kopf weiterleitete. Am zweiten Pfosten stand Kyere, wo er stehen musste, und nickte zur Führung ein (50.).

Güclü mit der Entscheidung – Debrah muss spät raus

Die Krönchenkicker waren nun klar tonangebend und hatten das nächste Tor auf dem Fuß: Shaibou tankte sich bis zur Grundlinie durch und gab den Ball nach innen, wo Arthur Tomas angerauscht kam und die Pille ans Gebälk bolzte (54.). Im Gegenzug fiel beinahe der Ausgleich, Ennepetal jagte die Murmel nach einer ähnlichen Hereingabe aber knapp über das Tor von Keeper Leon Klußmann (56.). Nehrbauer reagierte auf optisch stärker werdende Gastgeber mi dem nächsten Doppelwechsel: Georgios Mavroudis (für Shaibou) und Markus Pazurek (für Scheld) sollten das Zentrum beruhigen (61.).

Ruhig wurde es darauffolgend auch auf dem Feld, auf beiden Seiten konnten vorläufig keine größeren Momente kreiert werden. Das sollte sich mit Anlaufen der Schlussvierterlstunde indes schlagartig ändern: Dauerbrenner Kyere vernaschte die Hintermannschaft des TuS und fand auf der anderen Seite Güclü, der flach ins lange Eck vollstreckte (76.). Die Sportfreunde brannten kein Offensivfeuerwerk ab, nutzten die sich bietenden Räume aber clever und sorgten damit für maximalen Ertrag. Die Hausherren auf der anderen Seite wussten kaum etwas mit dem Ball anzufangen, spätestens bei der Viererkette war Feierabend. Diesen begingen die Sportfreunde schließlich mit drei weiteren Punkte im Gepäck, bei Schichtende steht ein verdienter 3:1-Erfolg in der Fremde samt nunmehr zehn Punkten auf Verfolger Rhynern in den Büchern. Einziger Wermutstropfen ist die späte Herausnahme Debrahs, der erst zur zweiten Halbzeit in die Partie gekommen war.