Alu-Pech: SFS spielt Remis in Wiemelhausen

17.04.2025

Die Sportfreunde Siegen kommen am Gründonnerstag (17.04.) nicht über ein 1:1 (0:0)-Unentschieden bei Schlusslicht Concordia Wiemelhausen hinaus. Insgesamt vier Mal scheitert die Nehrbauer-Elf am Aluminium.

Coach Thorsten Nehrbauer baute seine Startelf für das Spiel im Bochumer Stadtteil aufgrund der Englischen Wochen erneut um. Hinten links durfte Kevin Krumm für Arthur Tomas ran, rechts verteidigte Malik Hodroj anstelle von Rikuhei Nabesaka. Für den gelbgesperrten Flo Mayer rückte Markus Pazurek in die Innenverteidigung, während Kapitän Mats Scheld für Georgios Mavroudis begann.

Nach zaghaftem Beginn im Concordia-Sportpark setzte der Captain dann die erste dicke Duftmarke, sein Freistoß aus dem rechten Halbraum klatschte an den Querbalken (8.) – es sollte lange nicht der einzige Kontakt mit dem Gestänge bleiben. Die Sportfreunde kamen zu einer Vielzahl an ruhenden Bällen, konnte zunächst aber keine Hitze generieren. Die Gastgeber standen hinten größtenteils sattelfest, hatten bei Oubeyapwas Abschuss aber das nötige Glück. Nach Doppelpass mit Scheld flog die Murmel knapp rechts vorbei (21.). Die Nehrbauer-Elf blieb optisch überlegen, aber auch die Hausherren begannen, erste Nadelstiche zu setzen.

Doppeltes Alu-Pech – Dej erlöst SFS nur kurzzeitig

In der Folge fand Scheld bei einem der vielen Eckbälle den Kopf von Jannik Krämer, der ebenfalls nur den Querbalken traf (26.). Es war wie verhext in Bochum, das Runde wollte partout nicht ins Eckige. Auf der Gegenseite unterband Krumm in höchster Not einen Konter der Concordia, die SFS-Schlussmann Klußmann bis dato nicht in Verlegenheit bringen konnte. Das sollte auch bis zum Pausentee so bleiben, während erneut Defensiv-Allrounder Krämer nach Eckball die Chance bekam, aber am Tor vorbei zielte (45.). Dasselbe Bild zeigte sich sodann auch nach dem Seitenwechsel: Wann immer SFS einen hohen Ball in die Box der Gastgeber brachte, konnten diese im ersten oder zweiten Anlauf klären.

Einem feinen Steckpass schließlich war es zu verdanken, dass die Sportfreunde endlich die Führung bejubeln durften: Derrick Kyere wurde stark in die Gasse geschickt und schloss nach feinem Slalom-Dribbling gekonnt ab, Concordia-Keeper Kelch hielt sensationell. Im Hintergrund aber lauerte André Dej, der trocken zur überfälligen Führung einschob (55.). Lange anhalten sollte die Freude indes nicht: Nur drei Minuten später drang Wiemelhausens Nkam rechts in den Strafraum ein und ging im Duell mit Krumm zu Boden – Schiedsrichter Ebbing zeigte auf den Punkt. Uzunbas guckte Klußmann aus und stellte auf 1:1 (58.).

Güclü verpasst die Führung – auch Adozi scheitert am Gestänge

Inmitten weiterer Eckbälle, es waren zu dieser Zeit weit über zehn, reagierte Nehrbauer das erste Mal und brachte in „Gigi“ Mavroudis (für Dej) und Justin Adozi (für Shaibou) frisches Personal (67.). Die Krönchenkicker kamen hernach zu mehreren Halbchancen durch Güclü (69.) und Scheld (73.), so richtig zwingend wurde es aber selten vor dem Tor von Concordia-Torhüter Kelch. Nachdem abermals Güclü die Führung am zweiten Pfosten ganz knapp verpasst hatte (74.), wechselte Nehrbauer offensiv und brachte Lars Schardt für Krämer auf das Feld (76.). Erneut Güclü (77.) und Scheld nach ruhendem Ball (79.) konnten die Concordia nicht bezwingen, die sich das Unentschieden nun mit Mann und Maus erkämpfte – und beinahe selbst die Führung erzielte: Unzubas spielte einen flachen Ball an den Fünfer, wo die Concordia nur knapp verpasste (87.). Auf der Gegenseite traf auch der eingewechselte Adozi wie vor ihm Shaibou nach feinem Solo nur das Aluminium (85.).

Weil auch Pazurek und ein weiteres Mal Adozi Keeper Kelch in der Nachspielzeit nicht in arge Bedrängnis bringen konnten, retteten die Gastgeber das Unentschieden schließlich über die Zeit. Die Nehrbauer-Elf bleibt damit auf fremden Rasen weiter unbesiegt. Weiter geht es am Ostermontag (20.04.) mit dem Heimspiel gegen den SV Schermbeck.