Nehrbauer: Mannschaft hat immer an sich geglaubt

»Glaube«

Die Sportfreunde Siegen feiern im Nachholspiel am Mittwochabend (30.04.) in buchstäblich letzter Sekunde den 1:0 (0:0)-Heimsieg über die SpVgg Erkenschwick und sind neuer Tabellenführer der Oberliga Westfalen. Die Stimmen zum Spiel.

 

Thorsten Nehrbauer

»Wir haben im Verlauf der Saison immer wieder auch späte Nackenschläge einstecken müssen, heute konnten wir uns für unseren Aufwand zu belohnen. Es waren zwar nicht die ganz klaren Chancen, aber schon drei, vier Momente, wo das Tor fallen kann. Erkenschwick hatte nach den jüngsten Ereignissen nur das Ziel, das eigene Tor zu verteidigen – das haben sie auch gut gemacht. Wir sind geduldig geblieben und haben unseren Stiefel gespielt. Während der Gegner durch permanentes Schieben ermüdete, wurden wir minütlich dominanter und zielstrebiger. Wenn man das Spiel in einem Wort zusammenfassen möchte: Glaube. Die Mannschaft hat immer an sich geglaubt und sich darüber das nötige Glück erarbeitet. Es herrscht natürlich Euphorie, für uns geht es jetzt ab morgen aber ohne Umwege in die Regeneration. Wir haben Samstag ein schweres Spiel gegen Münster II vor der Brust.«

 

Mats Scheld

»Weltklasse! Besser kannst Du so ein Spiel am Ende nicht gewinnen. Es war dreckig und ein ganz hartes Stück Arbeit, wir haben viele Flanken geschlagen, die ohne Ertrag geblieben sind. Am Ende ist es dann manchmal so, dass Standards Spiele entscheiden. Heute mal mit dem besseren Ende für uns. Mit der gleichen Stimmung und Euphorie dürfen am Samstag gerne auch doppelt so viele Zuschauer ins Stadion kommen! Wir wollen das Ding so nah an die Ziellinie bringen, dass wir nur noch rüber gehen müssen.«

 

Arif Güclü

»Ich wusste, ich brauche eine Chance. Eine Aktion. Wir glauben immer bis zur letzten Sekunde. Als ich mich nach dem Eckball umgedreht habe, konnte ich den Ball schon im Netz sehen. Wir alle haben uns die Seele aus dem Leib geschrien und sind zur Tribüne und den Fans gerannt. Von allen Seiten kamen die Leute. Unfassbare Gänsehaut, dieser Moment. Das wollen wir am Samstag gegen Münster II vor einer ähnlich tollen Kulisse wiederholen.«