Nehrbauer: Habe keinen Moment gezweifelt

»Glaube«

Die Sportfreunde Siegen feiern am Samstagabend (17.05.) einen späten wie verdienten 1:0 (0:0)-Erfolg über Westfalia Rhynern, bleiben dadurch im 27. Spiel hintereinander ohne Niederlage und bringen die Konkurrenz unter Zugzwang. Die Stimmen zum Spiel.

 

Thorsten Nehrbauer

»Die Jungs haben Vertrauen und glauben an sich, das ist das Wichtigste. Sie glauben zu jeder Zeit daran, noch ein Tor erzielen zu können. Wir hatten eine gute Struktur und haben bis auf ein paar Minuten im zweiten Abschnitt, wo wir sie haben kommen lassen, nichts zugelassen. Was fehlte, war die letzte Konsequenz in der Box. Aber auch diese Situationen erarbeiten wir uns. Gezweifelt habe ich am Sieg keine Sekunde. Als Rhynern nur den Pfosten traf, war ich mir sicher, dass wir noch das nötige Tor schießen. Ob die Meisterschaft aus der Ferne entschieden wird, ist uns egal. Die Mannschaft erarbeitet sich den Erfolg Woche für Woche. Wenn es am Ende so kommt, ist das so – und wir haben am letzten Spieltag trotzdem eine große Sause!«

 

Arif Güclü

»Wir hatten Möglichkeiten, das Tor früher zu machen. Dass es am Ende wieder so ein Ding in der letzten Sekunde wird, ist natürlich Wahnsinn. Normalerweise stehe ich am ersten Pfosten, konnte aber sehen, dass Malik die Bälle etwas weiter schlägt. Ich bin dann auch mal lang gegangen. Der Ball kam vor mir auf, ich stehe richtig und drücke ihn rein. Am Ende ist das Wichtigste, dass wir gewonnen haben und die drei Punkte hier bei uns bleiben.«

 

Malik Hodroj

»Ich habe mich mit André besprochen und einfach ein paar Ecken geschlagen. Dass eine davon am Ende der Assist für den Siegtreffer wird, ist natürlich klasse. Wir waren über 90 Minuten dominant, hatten aber nicht die ganz zwingenden Aktionen. Es war wieder ein Geduldsspiel, die drei Punkte bleiben im Siegerland. Spannung hatten wir heute und in den letzten Wochen genug; ich nehme gerne auch die Meisterschaft auf der Couch, ehe es nochmal eng werden könnte.«