Die Stimmen zum Spiel gegen den BVB II

Nehrbauer: Emotionale Achterbahnfahrt
Artikel vom 3. August 2025
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In einer rassigen Begegnung trennen sich die Sportfreunde Siegen und die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund am Sonntagnachmittag (03.08.) spät 2:2 (0:1)-Unentschieden. Die Stimmen zum Spiel.
Thorsten Nehrbauer
„Emotional ging es heute hoch und runter. Meine Mannschaft hat es von Beginn an perfekt umgesetzt. Wir wussten, dass wir auf einen sehr wütenden Gegner treffen würden. Die ersten zehn Minuten hatten wir noch Schwierigkeiten, nehmen das Heft dann aber in die Hand und gehen nicht unverdient in Führung. Bis auf ein, zwei Standards, die dazu gehören, lassen wir in Hälfte zwei erstmal gar nichts mehr zu. Dann kommt die Situation, die das Spiel verändert. Das war sicherlich kein Elfmeter, Paul Polauke legt sich vor den Spieler, der zum Schuss ausholt. Es war ein reines Blocken, es gab keine Bewegung zum Gegner. Damit leben wir dann und bekommen fünf Minuten später die nächste Situation, in der Malik Hodroj vom Platz gestellt wird. Natürlich darf er da nicht so rein gehen - die erste Gelbe Karte war allerdings kein Foul. Die Ampelkarte dann nach zwei Minuten in eine Rote Karte umzuwandeln, obwohl wir keinen VAR haben, der eine Entscheidung außer Kraft setzen kann, ist für mich nicht nachzuvollziehen. Danach haben wir natürlich umgestellt und gewechselt, die Mannschaft hat es super gespielt. Der Ausgleich fällt hinten raus hochverdient, nachdem zuvor zwei Foulspiele rund um den Strafraum nicht geahndet wurden. Mit dem Abpfiff und dem Abschluss von Jannik Krämer ist womöglich auch noch eine Hand am Ball. Dennoch: Die Mannschaft hat sich nie aufgegeben und immer weiter an sich geglaubt. Hut ab, das war eine Top-Leistung.“
Jubes Ticha
„Wir sind verdient in Führung gegangen, die zweite Hälfte verläuft sehr unglücklich mit dem Platzverweis kurz nach dem Gegentor. Für mich war es kein Elfmeter. Wir haben das Spiel kurz aus der Hand gegeben, aber wieder Moral bewiesen. Wir sind dran geblieben und haben auch mit einem Mann weniger Gas gegeben. Als der Ball kam, wusste ich, dass das do-or-die ist und ich ihn reinmachen muss. Ich bin mit der vollen Überzeugung zum Ball und mache ihn dann auch. In der Nachspielzeit zum Punktgewinn zu treffen, ist natürlich ein super Gefühl."
Josue Santo
„Wir haben uns den Punkt mit Team- und Kampfgeist hart erkämpft, darüber bin ich froh. Es war eine tolle Gesamtleistung der kompletten Mannschaft. Wir sind unserer Linie treu geblieben und konnten uns am Ende noch dafür belohnen.“