Die Stimmen zum Spiel gegen RWO

Nehrbauer: Wir halten die Köpfe oben

Artikel vom 18. Oktober 2025

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    Die Sportfreunde Siegen kommen im Traditionsduell gegen Rot-Weiß Oberhausen am Samstag (18.10.) nicht an ihre Leistungsgrenze und verlieren erstmals nach 13 Monaten wieder ein Ligaspiel. Vor 4063 Zuschauern unterliegt die Nehrbauer-Elf mit 0:1 (0:1). Die Stimmen zum Spiel.

     

    Thorsten Nehrbauer

    Wir spielen eine sehr schlechte erste Halbzeit und sind in keinen Zweikampf gekommen. Wir konnten nichts von dem, was wir uns vorgenommen hatten, umsetzen. Wir wussten um die Spielanlage von Oberhausen, konnten das aber nicht ausnutzen und die Bälle im Eins-gegen-Eins vorne festmachen. Die Abstände waren viel zu groß, zudem hatten wir Probleme bei zweiten Bällen. Gegen selbstbewusste Gäste haben wir im ersten Abschnitt kein Mittel gefunden. In der Pause und auch im Verlauf der zweiten Halbzeit haben wir an einigen Schrauben gedreht und alles versucht, Oberhausen hat die wenigen gefährlichen Momente aber sehr diszipliniert wegverteidigt. Mit der zweiten Halbzeit kann ich absolut leben, kämpferisch und läuferisch haben die Jungs alles gegeben. Und wie es dann im Moment so ist: Auch, wenn der Sieg für Oberhausen verdient ist, war das ein klares Handspiel. Der Elfmeter hätte uns sicher gut getan und mit den Fans im Rücken wäre vielleicht noch etwas möglich gewesen. So haben wir gegen einen starken Gegner verdient verloren und müssen daraus lernen. Wir halten die Köpfe oben und arbeiten fleißig weiter.

    Sebastian Gunkel

    Wir hatten heute großartige Unterstützung vor einer tollen Kulisse. Wir sind gut in die Partie gekommen, spielen die erste Halbzeit sehr gut und gehen verdient in Führung. Nach der Pause mussten wir das Spiel aufgrund des sehr guten Gegners anpassen. Wir im Trainerteam sind stolz auf die Jungs, die heute alles reingeworfen und investiert haben. In Summe ist es ein knapper, aber verdienter Sieg. Wir haben kaum etwas zugelassen und sauber verteidigt.

    André Dej

    Es war das erwartet schwere Spiel gegen eine etablierte Regionalligamannschaft. Im ersten Abschnitt wurde uns der Schneid abgekauft, wir kamen gar nicht in unsere Pressingsituationen. Wir haben dann umgestellt, hatten aber auch danach keinen richtigen Zugriff. Der Gegner kommt selbst nach vorherigem Foulspiel nur ein Mal gefährlich nach vorne und macht das Tor. Nach der Pause gab es auf beiden Seiten auch nicht viele gefährliche Aktionen, es war ein Abnutzungskampf. Nach über einem Jahr wieder zu verlieren ist natürlich ungewohnt, aber wir müssen das Ergebnis so hinnehmen.

    Leonhard von Schroetter

    Ich bin glücklich, wieder zurück zu sein, hatte mir mein Comeback in den Ligabetrieb aber natürlich anders vorgestellt. Wir machen es taktisch eigentlich gut, kommen aber nicht in die Zweikämpfe und gewinnen keine zweiten Bälle. Das haben wir nach der Pause besser gemacht und waren griffiger, verpassen es aber, in die gefährlichen Räume zu kommen und uns zu belohnen. Ich weiß nicht, ob es Elfmeter war oder nicht - diese Frage können wir uns aber auch nicht jede Woche stellen, sondern müssen schauen, dass wir weiter an uns arbeiten und die Fehler abstellen. Es geht darum, das Spiel zu analysieren und im nächsten Spiel wieder unsere Stärken auszuspielen, um drei Punkte einzutüten.