Sportfreunde-Duell endet torlos

Schiedsrichter: Tobias EschLinienrichter: Kevin Orbach, Julius Zill
Zuschauer: 2.559
Krönchenkicker nach Punktgewinn weiter Spitzenreiter der Regionalliga West
Spielbericht vom 17. September 2025
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Ein Jahr unbesiegt! Durch das torlose Remis im Duell der beiden Sportfreunde gegen die SF Lotte am Mittwochabend (17.09.) weitet sich die Serie der Krönchenkicker auf 36 Spiele ohne Niederlage aus. Nach einer insgesamt höhepunktarmen Begegnung zeigen sich beide Mannschaften mit der gerechten Punkteteilung zufrieden.
Unter leichtem Siegerländer Niesel nahmen die Gäste vom Lotter Kreuz das Heft vom Anpfiff weg in die Hand und zwangen die Nehrbauer-Elf in die eigene Hälfte. Nwachukwu nahm sich halbrechts im Strafraum früh den ersten Abschluss, der knapp links an der Hütte von SFS-Keeper Justin Ospelt vorbeizischte (4.). Bei einem der wenigen gelungenen eigenen Vorstöße war SFL-Schlussmann Beckemeyer Herr des eigenen Sechzehners und pflückte eine scharfe Kyere-Flanke (8.). Zwischenzeitlich gelang es SFS, die Murmel mal länger in den eigenen Reihen zu halten; bei Vorstößen in die gegnerische Hälfte war sie im ersten Durchgang allerdings zu oft zu schnell wieder weg. Lotte spiegelte die Krönchenstädter, presste hoch und ließ hinten quasi nichts zu.
Die Gäste ihrerseits wussten mit dem Mehr an Ballbesitz allerdings auch nicht viel mehr anzufangen, beinahe jede Torannäherung ergab sich aus Versuchen außerhalb des Strafraums, die allesamt für wenig Gefahr sorgten. Gefährlich hätte es nach einer feinen Freistoßflanke von Hamza Saghiri werden können, das Leder flog aber an Freund und Feind vorbei und am zweiten Pfosten ins Toraus (21.). Ohne echte Höhepunkte plätscherte das Duell zweier sehr starker Mannschaften so dem Pausenpfiff entgegen.
Wechsel bringen frischen Wind
Die heimischen Sportfreunde kamen mit etwas mehr Schwung aus der Pause zurück auf den seifigen Rasen des Leimbachstadions, mussten aber kurz nach Wiederbeginn einen kurzen Schockmoment hinnehmen: Jubes Ticha hatte zunächst mustergültig zur Ecke geklärt, in dessen Folge der Ball nach mehreren erfolgreichen Blocks letztlich im Tor von Keeper Ospelt landete (50.) - die Fahne des Assistenten schnellte allerdings direkt in die Höhe, Abseits! Vorne mangelte es der Leimbachelf nach wie vor an kreativen Ansätzen, Nehrbauer reagierte entsprechend und gab der Offensive durch die Hereinnahme von Ömer Tokac, Josue Santo und Shaibou Oubeyapwa neue Impulse (58.).
Die Wechsel zündeten auf dem Absatz, obgleich die SFS-Hintermannschaft zunächst wieder in Form von Ticha gefordert war, der einen vielversprechenden Abschluss mit seinem Oberkörper blockte und so den Einschlag verhinderte (62.). Im direkten Gegenzug setzte sich Dennis Brock in der Box der Gäste durch und spielte einen scharfen Ball nach innen; parallel zur Torlinie kam aber niemand ans Spielgerät (63.). Vor den 2559 Zuschauern, die erneut einen tollen Rahmen boten, hatte SFS zehn Zeigerumdrehungen später die wohl beste Chance des Spiels: Malik Hodroj flanierte die Murmel auf der rechten Seite, Lotte klärte in die Füße des eingewechselten Tokac. Ömer fackelte in seiner unnachahmlichen Manier nicht lange und zog ab, zielte aber um wenige Zentimeter zu weit links. Der Ball drehte sich ganz knapp am Pfosten vorbei (76.).
Als einzige Mannschaft ungeschlagen
Beide Teams versuchten hernach noch mehrfach den goldenen Treffer zu erzielen, ohne dabei das allerletzte Risiko zu gehen. Ein Mal war Ospelt im Fünfer nach Kopfballablage zur Stelle (79.), auf der Gegenseite roch die Lotter Hintermannschaft den feinen Steckpass Oubeyapwas (89.). Wenig später pfiff Schiedsrichter Tobias Esch die Partie ab, die Sportfreunde Siegen bleiben auch gegen das Spitzenteam aus Lotte unbesiegt und weiten die Serie auf 36 Spiele aus. Das erste Mal in der laufenden Saison bleiben die Krönchenkicker ohne eigenes Tor, gleichzeitig ist die Nehrbauer-Elf das einzig verbliebene unbezwungene Team der Regionalliga West und verdient sich durch das Remis weiter die Tabellenführung. Schon am Samstag (Anstoß: 14 Uhr) sind die Krönchenkicker beim Gastspiel in Wuppertal - das mit 1:6 gegen Paderborn II unter die Räder kam - erneut gefordert.