Zweites Abendspiel in Folge: SFS in Bocholt

Scheinwerfer an! Die Sportfreunde Siegen treffen am kommenden Freitagabend (12.09.) beim 1. FC Bocholt auf einen der Aufstiegsfavoriten der Regionalliga West. Die lange Fahrt an die holländische Grenze soll und darf kein Alibi sein: Die Krönchenkicker wollen in Bocholt den nächsten Coup landen.

Die hochgehandelten Kicker des 1. FC Bocholt hatten so ihre Anlaufschwierigkeiten in die neue Saison: Neun Punkte (2/3/1) aus sechs Spielen bedeuten nach sechs Spieltagen nur Platz acht in der engen Tabelle. Startete man mit einem 3:0 über Köln II noch verheißungsvoll in die Spielzeit, gab es bereits am darauffolgenden Spieltag eine herbe wie - für den neutralen Beobachter - unterhaltsame 3:6-Pleite in Gütersloh - die bisher einzige Niederlage. Nach einem 4:0 über Wiedenbrück wurden sich zuletzt drei Mal die Punkte geteilt und dadurch etwas Boden in der Tabelle verloren. Gerade das 1:1 bei Aufsteiger Bonn war in der Form nicht zu erwarten.

Obgleich das Duell an der niederländischen Grenze am Freitagabend eine Premiere darstellt, wissen Coach Thorsten Nehrbauer und seine Elf nach einem vorab geplanten langen Wochenende indes genau, auf was sie sich einzustellen und zu erwarten haben.

Nehrbauer: Kampf gegen Top-Favorit annehmen

Für den Übungsleiter stehen die Gastgeber trotz holprigem Start weiter ganz hoch im Kurs: „Sie laufen der Musik aktuell ein wenig hinterher, sind für mich aber nach wie vor der Top-Favorit auf den Aufstieg“, sagt der Coach im Vorfeld der Begegnung, „sie gehören für mich neben Gütersloh, Lotte und Fortuna Köln zu den Big Four der Liga.“ Entsprechend schwierig ist die Partie am Freitagabend zu bewerten, allerdings sieht Nehrbauer keine Gründe, nicht auch nahe der Grenze zu punkten. „Wir sind jetzt über ein Jahr ungeschlagen und wollen das natürlich auch am Freitag fortsetzen, das muss unser Ziel sein. Die lange Fahrt darf für uns kein Alibi sein, wir werden den Kampf gegen einen hochqualitativen Gegner annehmen. Wir haben die Qualität und das Potenzial, in Bocholt zu bestehen.“

Neben sportlicher oder taktisch herausgearbeiteter Finesse, die sich unter der Woche angeeignet wird, zählt zu einer guten Vorbereitung auch ein freier Kopf. Schon vor dem Westfalenpokal-Spiel gegen Erndtebrück war intern besprochen worden, das Wochenende über abzuschalten. Und das taten die Leimbachtaler: Zehn Mann machten sich auf gen Istanbul, andere besuchten ihre Familien und luden dort die Akkus wieder auf. „Solche teambildenden Maßnahmen sind besser als jedes Training“, führt Nehrbauer weiter aus und ergänzt: „Was für den Kopf gut ist, ist auch für den Körper gut.“

Blick ins Lazarett

Rikuhei Nabesaka wird den Sportfreunden aufgrund seines Kreuzbandrisses auch in Bocholt fehlen; ebenfalls ausfallen wird Levin D’Aloia, der seit vier Wochen angeschlagen ist und aktuell nicht am Mannschaftstraining teilnehmen kann. Seine Rückkehr auf den Platz ist ungewiss. Fortschritte machen hingegen Lenny von Schroetter, der seine ersten kontaktlosen Einheiten absolviert, und Tom Gutsch, der in den letzten Tagen das Lauftraining wieder aufnahm.

Während Neuzugang Luca Rumpf im Pokal aufgrund einer mitgenommenen Sperre nicht spielen durfte, stellt er für das Duell am Freitag eine Option dar: „Ohne die Sperre hätte Luca auch im Pokal gespielt und Spielpraxis gesammelt, für das Spiel in Bocholt ist er auf jeden Fall im Kader und aufgrund seiner Qualität auch ein Kandidat die erste Elf“, sagt Nehrbauer. Kevin Goden hingegen soll nach seiner Knieverletzung behutsam aufgebaut werden, wie der Coach verrät: „Es geht ähnlich wie damals bei Flo Mayer darum, ihn zu stabilisieren und in einen Rhythmus zu bekommen. Wenn wir das erreicht haben, haben wir in ihm einen hervorragenden Spieler in unseren Reihen.“

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Spieltagsinformationen

🎟️ TICKETS 
→ An der Abendkasse vor Ort.

  

🕢 ANPFIFF
→ 19:30 Uhr, Einlass ab 90 Minuten vorab um 18:00 Uhr. 

  

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