Leimbachelf fordert Rot-Weiß Oberhausen

Am kommenden Samstag (18.10.) begrüßen die Sportfreunde Siegen Rot-Weiß Oberhausen im heimischen Leimbachstadion. Gegen ein formstarkes RWO soll mithilfe des zwölften Mannes der Dreier unter Dach und Fach gebracht werden. Studenten der Uni Siegen erhalten freien Eintritt, der beliebte Kids-Club kehrt zurück.

Nach holprigem Start in die neue Saison hat der Traditionsclub zuletzt eine Serie gestartet und konnte in der Tabelle auf Platz sechs vorrücken (17 Punkte). Aus den letzten sieben Spielen ging nur eines beim 1:2 gegen Kölns U23 verloren, die Unentschieden gegen Velbert (0:0) und Rödinghausen (1:1) kosteten eine höhere Zwischenplatzierung. Im Niederrheinpokal gelang zudem ein echter Coup: 3:2 rang man Drittligist und Titelverteidiguer Rot Weiss Essen aus dem Pokal und zog dadurch in das Achtelfinale des Wettbewerbs ein.

Die Anfänge des Duells mit RWO reichen zurück bis in die Sechziger Jahre, den ersten Erfolg feierte SFS indes erst im sechsten Anlauf: Im Rückspiel der Saison 1997/98 sorgte ein Eigentor Ciucas vor 8.000 Zuschauern für den 1:0-Heimerfolg. 14-mal trafen beide Clubs auf Ligaebene bisher aufeinander, die Kräfteverhältnisse waren dabei oft klar verteilt (3/2/9, 13:28). In der ersten Runde des DFB-Pokals 2002/03 musste man sich RWO nach großem Kampf und 120 Minuten 0:1 geschlagen geben. 

Nehrbauer: RWO hat seinen Rhythmus gefunden

Damit dieser Fall am Samstagnachmittag nicht erneut eintritt, nutzten die Sportfreunde das spielfreie Wochenende für einen Test gegen Dortmunds U23 und probierten dabei einige Dinge zur Zufriedenheit von Coach Thorsten Nehrbauer aus: „Wir hatten das Glück, im BVB II einen sehr guten Testspielgegner organisiert zu bekommen und haben in den 90 Minuten viel ausprobiert. Es war ein sehr guter Test für uns, Vieles hat nach meinen Vorstellungen geklappt. Wir haben clevere Jungs, die die Vorgaben umsetzen und zwischen Systemen schwimmen können. Alle Spieler konnten sich präsentieren.“ Ob der Trainer die Formation gegen RWO auf die eine oder andere Weise umstellt, wird allerdings erst mit dem Anstoß um 14 Uhr zu beantworten sein. 

Gegen ein formstarkes und qualitativ hochbesetztes Team wie Oberhausen gelte es aber ohnehin, flexibel zu agieren. Zusätzlich appelliert der Übungsleiter an den eigenen Anhang: „Wir brauchen am Samstag wieder die absolute Untersützung unserer Fans; mit dem zwölften Mann wollen wir Oberhausen im eigenen Stadion natürlich schlagen. Wir freuen uns auf die Aufgabe gegen einen starken Traditionsclub, der nach anfänglichen Schwierigkeiten seinen Rhythmus gefunden hat und durch den guten Lauf voller Selbstvertrauen ist.“ Der Wettergott spielt SFS dabei durchaus in die Karten und prognostiziert gutes Wetter. Im Duell gegen einen Verein, der am Wochenende sicherlich die Favoritenrolle einnnehmen wird, fragt der Coach berechtigt: „Was will man mehr?“