Am Mittwochnachmittag wurde Patrick Helmes Fans und Medien offiziell als neuer Sportfreunde Trainer vorgestellt. sportfreunde-siegen.de hat seine wichtigsten Aussagen wie auch die von Ottmar Griffel zusammengefasst.
Ottmar Griffel über:
..den Trainerwechsel: „Mit der Neuverpflichtung von Patrick Helmes gibt es eine Aufbruchstimmung. Da kommt ein Idol zu Sportfreunde Siegen zurück. Das ist für den Verein ein super Gewinn und ich bin persönlich ganz optimistisch, dass sich das auch so darstellt.“
..die Gründe für die Verpflichtung von Patrick Helmes: „Es gibt keine zweite Lösung als Patrick Helmes. Wenn ich die Möglichkeit habe mit Patrick Helmes einen gemeinsamen Nenner zu finden, dann ist Patrick Helmes meine absolute Nummer eins.“
..über das Saisonziel: „Wir formulieren jetzt erst mal gar keine Ziele. Erst mal kommen alle wieder an. Wir nehmen diese Euphorie mit. Die Zielsetzung diese Saison ist sich ordentlich zu stabilisieren, den Blick nach vorne zu richten. Eine Aufbruchstimmung insgesamt mit den Fans, den Verantwortlichen, mit der Mannschaft zu schaffen. Das ist das Wichtigste, was für uns auf dem Plan steht. Da freue ich mich, dass das mit Patrick gelungen ist.“
Patrick Helmes über:
..das erste Gefühl wieder in Siegen zu sein: „Grundsätzlich ist das wie nach Hause zu kommen, weil ich ja meine Wurzeln hier habe, meine Eltern sowie zwei meiner vier Kinder wohnen in Siegen. Eigentlich habe ich dem Verein alles zu verdanken. Ich bin in der Jugend groß geworden, von da aus in die Bundesliga gekommen und dann zum Nationalspieler geworden. Von daher ist es ein schönes Gefühl, wieder hier zu sein. Manche Leute kennt man tatsächlich noch von früher. Aber natürlich ist es jetzt eine andere Situation als ich vor 17 Jahren gegangen bin. Man kann wegschauen oder man kann versuchen zu helfen. Und das ist das, was ich machen will. Einfach wieder für bessere Zeiten stehen. Ich weiß auch, dass das viel Arbeit ist und auch viel Erfolg braucht, damit es wieder so wird. Aber ich packe an und hoffe auch, dass der Erfolg eintreten wird.“
..seine Herausforderung bei den Sportfreunden: „Dass die Erwartungshaltung einfach neutral bleibt, weil Fakt ist, dass wir in der Oberliga Westfalen spielen und drei Punkte über dem Strich sind. Es ist absolut nicht sicher, dass wir die Klasse gesichert haben, daher wird es jetzt darum gehen, die Jungs so spielfit zu machen, dass wir gegen Bövinghausen direkt ein gutes Gesicht zeigen können. Der Start wird schwer genug, aber ich freu mich alle Jungs kennenzulernen. Ich glaube schon, dass alle lernwillig sind und dann werden wir die nötigen Punkte holen, um in der Liga zu bleiben. Aber grundsätzlich werden wir schon versuchen, eine Mannschaft auf den Platz zu bringen, die weiß, dass sie jeden Gegner schlagen kann und das hoffentlich auch zeigt.“
..seine ersten Eindrücke: „Der Rasen ist auf jeden Fall besser als damals. Typisches Siegener Wetter, ein bisschen Regen. Ich lerne jetzt erst mal alle Leute kennen. Natürlich ist das Leimbachstadion geprägt von super geiler Vergangenheit. Ich hatte das Glück hier vor 10.000 – 12.000 Zuschauern zu spielen, da war der Kessel voll. Ich habe eben noch zu Ottmar Griffel gesagt, dass ich früher immer auf die Gegengerade geschaut und gehofft habe, dass noch mehr Zuschauer folgen. Für ein Siegener Junge, der ich ja nun mal bin, war es schon eine klasse Sache, mit seinem seinem Verein aufzusteigen und mit dem Autokorso durch die Stadt zu fahren. Das ist das, was hängenbleibt, wenn man heute hier reingeht. Ab nun heißt es anzupacken und eine bessere Zukunft hin zu bekommen.“
..über die Herangehensweise: „Das die Erwartung aufgrund meines Namens schon ein Stück weit größer ist, empfinde ich als normal, aber ich bin Trainer und kein Zauberer. Wir haben eine junge Mannschaft, die in der Hinrunde noch nicht das stabile Gesicht gezeigt hat. Genau darum geht es, dass die Mannschaft einfach stabiler spielt, dass wir einen Fußball spielen, indem wir den Gegner Woche für Woche unter Druck setzen können. Jetzt heißt es halt wirklich, die Kräfte zu mobilisieren, die Jungs abzuholen und Feuer zu entfachen.
Ich glaube schon, dass es cool werden kann, aber es bleibt immer noch der Trainer Helmes und der ist nicht der Spieler Helmes, der morgen wieder ins Stadion geht und Tore schießt. Das Beibringen von Tore schießen dauert einfach länger, auch wenn man selbst mal ein Torjäger war. Von daher freue ich mich jetzt auf die kommenden Wochen, aber es wird mit Sicherheit eine schwere Aufgabe.“