Scheld: Passen uns dem Stil des Gegners an

»Halten den Abstand«

Früher als erwartet erwachen die Sportfreunde Siegen aus dem Winterschlaf und trennen sich im Nachholspiel des 16. Spieltags der Oberliga Westfalen auf dem Kunstrasenplatz oberhalb des Leimbachstadions am Sonntagnachmittag (28.01.) 1:1 (1:1)-Unentschieden von Victoria Clarholz. Die Stimmen zum Spiel.

 

Thorsten Nehrbauer

»Wir waren von Beginn an gut drin, pennen aber in der einen Situation, die direkt zum Gegentor führt. Wir haben in der Folge das 1:1 erzwungen und hätten mit etwas mehr Klarheit in unseren Aktionen durchaus noch ein zweites Tor nachlegen können. Insgesamt bin ich mit der ersten Hälfte sehr zufrieden. In der zweiten Hälfte wurde es mit abnehmender Temperatur immer schwerer, Fußball zu spielen, wo die Gäste uns bei langen Bällen körperlich manchmal überlegen waren. Es wurde etwas unruhiger, trotzdem haben die Jungs das sauber weg verteidigt. Die Szene, in der Leon (Pursian) frei durch ist, ist für mich ein klarer Platzverweis. Spielen wir die letzte Viertelstunde in Überzahl, hätten wir diese eventuell noch für uns nutzen können. Es war kein sehr gutes Spiel, eher eines, wie man es Ende Januar vermutet. Wir haben nicht verloren, einen Punkt mehr auf dem Konto und den Gegner auf Abstand gehalten. Auch das ist eine Entwicklung; vor einiger Zeit wären solche Spiele eventuell noch verloren gegangen.«

 

Andre Dej

»Nach der Winterpause wieder in den Ligabetrieb zu kommen, ist nie ganz einfach. Der Platz heute war ebenfalls schwierig zu bespielen. Dennoch ist das 1:1 unter dem Strich natürlich nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Wir kriegen ein unnötiges Gegentor, kommen dann nach zehn Minuten aber gut rein. Die Chancen, das Spiel zu gewinnen, waren auf jeden Fall vorhanden. Wir konnten die Distanz zu Clarholz halten und fokussieren uns jetzt auf die nächste Aufgabe in Dortmund nächste Woche.«

 

Mats Scheld

»Positiv ist, dass wir, obwohl wir nicht unser bestes Spiel gezeigt haben, heute nicht verlieren. Wir wissen, dass wir es besser können, müssen uns heute aber mit dem einen Punkt zufrieden geben. Der Platz war natürlich schwierig, aber das gilt für beide Mannschaften. Mit etwas mehr Ruhe am Ball wäre heute mehr drin gewesen. Wir waren die insgesamt bessere Mannschaft, haben uns aber zu sehr dem Stil des Gegners angepasst. Jetzt gilt es, gegen Dortmund wieder unser Spiel aufzuziehen.«