Die Frauen der Sportfreunde Siegen unterliegen Arminia Bielefeld im Halbfinale des Krombacher-Westfalenpokals am Ostermontag (10.04.) mit 2:4 (0:2). Trotz großer Moral, Alu-Pech und Aufholjagd in der zweiten Hälfte scheitert die Linker/Afflerbach-Elf kurz vor dem Ziel.
Das Trainerduo Linker/Afflerbach konnte erneut nur mit einem kleinen Kader nach Ostwestfalen reisen, konnte jedoch wieder auf Lotta Fernholz bauen, die nach ihrem studienbedingten Auslandsaufenthalt zurück in der Heimat ist. Die Siegenerinnen waren in den ersten zwanzig Spielminuten das bessere Team und hatten gute Offensivaktionen: Zwei Angriffe wurden wegen knapper Abseitsstellungen abgepfiffen, einmal verpasste Pauline Fernholz das Tor nur um wenige Millimeter. In der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit kamen die Bielefelderinnen etwas besser ins Spiel und zeigten sich extrem abgebrüht vor dem Siegener Gehäuse – aus zwei Angriffen machten sie zwei Tore; darunter ein Freistoß, der von der Latte abprallend unglücklich von der Siegener Torfrau Stella Pantidis ins Tor gelenkt wurde. So gingen die Sportfreundinnen mit einem unglücklichen 0:2-Rückstand in die Pause.
Aluminium verhindert den Ausgleich
Beim Pausentee änderte das Trainerduo die Taktik und stellte in der Abwehr von einer Viererkette auf Dreierkette um, um so das Mittelfeld zu stärken. Die Rot-Weißen erhöhten das Risiko und hatten weitere gute Angriffe vorzubringen, ohne sich anfangs dafür zu belohnen. Ein Konter der Gastgeber in der 56. Spielminute zum 0:3 schien dann die endgültige die Entscheidung zu sein. Aber auch nach dem dritten Gegentreffer ließen sich die Leimbachtalerinnen nicht unterkriegen und starteten weiter Angriff auf Angriff auf das gegnerische Tor. Nach gut einer Stunde kam dann endlich der verdiente Lohn: Marie Rüthing erzielte nach einer Ecke das 1:3. Wenige Minuten später nutze Josephine Greb einen Fehler im Spielaufbau der Bielefelderinnen und ließ den überfälligen 2:3-Anschlusstreffer folgen. Die Siegenerinnen warfen nun alles nach vorne, die Bielefelderinnen kamen nur noch selten zu Entlastungsangriffen. Die große Chance zum Ausgleich hatte Marie Dietrich kurz vor dem regulären Ende, ihr Abschluss landete allerdings am Torgestänge. Ein Konter kurz darauf zum 2:4 brachte schließlich die Entscheidung zugunsten der Arminia.
Weiter geht es für die Sportfreundinnen am kommenden Sonntag (16.04.) mit einem Heimspiel in der Regionalliga West. Um 13 Uhr empfangen sie die Zweitvertretung von Bayer Leverkusen.
Match Facts
Arminia Bielefeld – Sportfreunde Siegen 4:2 (2:0)
1:0 Radosavljevic (30.), 2:0 Radosavljevic (44.), 3:0 McCracken (56.), 3:1 M. Rüthing (61.), 3:2 Greb (68.), 4:2 Mohamed (88.)
Sportfreunde Siegen: Pantidis – Greb, Trottner, Barth, Schneider – Dietrich – Kampczyk, M. Rüthing – S. Rüthing, P. Fernholz, L. Fernholz.