Weihnachtssingen: Erlös gespendet

V.l.: Günther Ankele (FEG Siegen-Geisweid), Günther Albrecht (Emmaus-Kirchengemeinde Siegen), Wolfgang Winkelmann (Dekanat Siegen), Markus Pingel (DRK-Kinderklinik), Anne Ploch (Caritasverband Siegen-Wittgenstein), Dirk Hermann (Diakonie in Südwestfalen), Roland Schöler (Sportfreunde Siegen), Jens Brakensiek (Kirchengemeinde Burbach). Foto: Jasmin Maxwell-Klein

Mehr als 1000 Menschen haben Anfang Dezember gemeinsam Weihnachtslieder gesungen – und sich damit nicht nur aufs Fest eingestimmt, sondern auch etwas für den guten Zweck getan. Insgesamt 1500 Euro überreichten die Veranstalter des Weihnachtssingens im Leimbachstadion, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Siegen-Olpe-Wittgenstein und die Sportfreunde Siegen, am Montag an drei lokale gemeinnützige Initiativen. Zu den mit je 500 Euro unterstützten Initiativen gehört das Projekt „Pflege kennt keine Grenzen“ der Diakonie in Südwestfalen, das geflüchteten und zugewanderten Menschen Ausbildungsperspektiven in Pflegeberufen eröffnet. Daneben freuten sich der Mittagstisch des Caritasverbandes Siegen-Wittgenstein, der arme und benachteiligte Menschen in Siegen mit warmen Mahlzeiten versorgt, und die Intensivstation der DRK-Kinderklinik Siegen über die Zuwendung.

 

„Das Weihnachtssingen soll eine Strahlwirkung entfalten“, sagte Pfarrer Günther Albrecht von der Evangelisch-Reformierten Emmaus-Kirchengemeinde Siegen – nicht nur für die Menschen, die daran teilnehmen, sondern in die ganze Region. Deshalb habe der Trägerkreis sich bewusst dafür entschieden, mit dem Erlös lokale Initiativen zu fördern, ergänzte Pfarrer Jens Brakensiek von der Evangelisch-Reformierten Kirchengemeinde Burbach. Zwar wären die Flüchtlingshilfe oder die Ukraine-Krise ebenfalls lohnende Spendenzwecke gewesen: „Aber die bestehende Arbeit hier vor Ort braucht auch Unterstützung.“ Roland Schöler, Vorsitzender der Sportfreunde Siegen, lobte die gute Zusammenarbeit zwischen den Kirchen und dem Fußballverein. „Das ist für alle Seiten sehr bereichernd“, betonte Schöler. Mit dem zeitlichen Ablauf von zwei Sing-Blöcken à 45 Minuten und einer Pause dazwischen habe sich das Weihnachtssingen mittlerweile auch an den zeitlichen Ablauf eines Fußballspiels angenähert. Auch Pastor Albrecht nannte das Weihnachtssingen einen vollen Erfolg – zwar sei das Stadion mit über 1000 Zuschauern natürlich nicht voll besetzt gewesen, „aber wir waren voll guten Mutes und voll des Heiligen Geistes“, sagte Albrecht schmunzelnd. Trotz Kälte sei die Stimmung toll gewesen.

 

Das Weihnachtssingen im Leimbachstadion stellten die Sportfreunde und die ACK, zu der evangelische, katholische und freikirchliche Gemeinden aus der Region gehören, im vergangenen Jahr bereits zum fünften Mal auf die Bühne. Die Veranstaltung finanziert sich neben Eintrittsgeldern durch Spenden und Sponsoren. Ein Teil des Erlöses fließt in die Finanzierung der nächsten Ausgabe, ein Teil wird gespendet. Der Termin für dieses Jahr steht bereits fest: Traditionell am Samstag vor dem dritten Advent, dem 16. Dezember, geht das Weihnachtssingen in die sechste Runde.